
Kultur
23.04.2020
Kurzfilme in Kneipen gucken: Das Dortmunder Tresen-Fimfestival gibt es seit nunmehr zehn Jahren. ©DTFF
In Dortmund gibt es jede Menge kultige Bars und Kneipen mit Beamern und Leinwänden, die regelmäßig Spiele des BVB übertragen. Ist die Bundesligasaison vorbei, bleiben über die gesamte Stadt verteilt eine Menge kleiner Locations zurück, jede mit ganz eigenem Ambiente und Stammpublikum. Diese kleinen Räume bespielt das Dortmunder Tresen-Filmfestival seit 2010 jährlich eine ganze Woche lang mit einem guten, anspruchsvollen und unterhaltsamen Kurzfilmprogramm. In diesem Jahr findet es nicht wie sonst auch im Frühsommer, sondern verschoben durch den Coronavirus vom 5. bis 10.Oktober 2020 statt.
Um die Kurzfilmfans zu trösten – und weil wir alle zurzeit vor allem online Kultur genießen können – zeigt das Team rund um die Macher Sascha Hoffmann und Daniel Gerken am heutigen Donnerstag, 23. April, einen Live-Stream. Los geht’s um 20 Uhr auf der Facebookseite des Festivals und auf neovaude.live. Zu sehen: Das Beste aus zehn Jahren DTTF.
Auch in diesem Jahr werden an jedem der insgesamt fünf Festivaltage im Oktober unterschiedliche Kurzfilmprogramme mit Beiträgen aus allen Genres gezeigt. Das Spektrum reicht von Low-Budget-Filmen kleiner Independent-Produzenten über Produktionen von Dortmunder Filmemachern bis hin zu hochkarätig besetzten und mit renommierten Filmpreisen ausgezeichneten Kurzfilmen.
Präsentiert werden Filme mit großer filmischer Qualität, aber - eben typisch Dortmund - ganz ohne Sektempfang und roten Teppich, sondern mit Pils am Tresen und einer guten Portion Understatement. Es gibt Lustiges, Albernes, Ehrliches, Herzzerreißendes, Existenzielles, Erfundenes, Übertriebenes und die ein oder andere wahre Geschichten aus dem echten Leben zu sehen - Themen, die sich an jedem guten Tresen zu Hause fühlen.