Von wegen „Schmuddel-Image“: Mittlerweile sind rund 63 Prozent der Dortmunder Stadtfläche „grün“. Damit ist Dortmund eine der grünsten Großstädte in Europa. Neben zahlreichen Parks und einem der weltweit größten Botanischen Gärten der Welt – dem Rombergpark – gibt es in unserer Stadt üppige Wälder. Über 2.500 Hektar des gesamten Stadtgebietes sind von Mischwald bedeckt. Der Dortmunder Stadtwald besteht aus 411 einzelnen Waldflächen, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt liegen.
Zur Bundesgartenschau 1969 im Dortmunder Westfalenpark wurde der Grundstock für das Rosarium gelegt, das heute mit seinen 3.000 Sorten zu den größten Rosensammlungen rund um den Globus gehört. Ein Kleinod im Rosarium bildet der 120 Jahre alte Kaiserhain des Westfalenparks. Den Besucher erwarten historische Rosengärten ebenso wie ein Duft- und Wildrosengarten.
Dortmund gehört dem Klima-Bündnis an, das als größtes europäische Städtenetzwerk zum Klimaschutz gilt. Mit insgesamt rund 1.700 Städten aus 26 europäischen Ländern hat Dortmund ein Ziel: Die Treibhausgase bis zum Jahr 2030 um 50 Prozent reduzieren. Der Städtepakt besteht seit mehr als 25 Jahren und arbeitet partnerschaftlich mit indigenen Völkern der Regenwälder für den Schutz des Weltklimas zusammen. Dortmund verbindet lokales Handeln mit globaler Verantwortung.
Ob Rathaus, Firmenkantine, Sportverein oder Lebensmittelgeschäft:
Vielerorts bieten sich Anknüpfungspunkte für den Fairen Handel. Dortmund hat bereits 2009 alle Kriterien erfüllt, um Fairtrade-Stadt zu werden – als erste Kommune im Ruhrgebiet.
Seither gehört die Stadt dem Fair-Trade-Bündnis an. Ihm haben sich inzwischen aus 30 Ländern über 2.000 Städte angeschlossen, darunter Rom, Brüssel und San Francisco. In Dortmund arbeiten zahlreiche Akteure an der Weiterentwicklung des Fairen Handels, um das Angebotsspektrums auszubauen und gesellschaftliche Impulse zu setzen.
Die Vision: Kommunen sollen hochwertige Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen sein. Um das Ziel zu erreichen, haben sich in Deutschland 167 Städte und Gemeinden zusammengeschlossen.
Dortmund gehört seit 2012 dazu. Die Initiative für biologische Vielfalt hat das Bundesamt für Naturschutz ins Leben gerufen und will mit zahlreichen Projekten die Artenvielfalt erhalten.
Städte grüner machen und die biologische Vielfalt fördern – darum geht es beim Label „StadtGrün naturnah“. Das Label gibt es in Bronze, Silber und Gold, je nach Punktzahl. Punkte gibt es für einzelne Maßnahmen und konkrete Pläne, um die Artenvielfalt zu fördern.
Durch den Einsatz zahlreicher Bürger*innen, Verbände, Vereine und Fachämter konnte auch Dortmund punkten und hat im September 2019 das Label „Stadtgrün naturnah“ in Silber gewonnen. So sind beispielsweise schon 30 Prozent der öffentlichen Wiesen so gesät, dass sie die Artenvielfalt fördern.
Besonders beeindruckt war „StadtGrün naturnah“ bei einem Vor-Ort-Besuch auf dem Dortmunder Hauptfriedhof. Hier werden beispielsweise Grabfelder mit alten Obstsorten gestaltet oder potentielle Zukunftsbäume gepflanzt, um sie auf ihre Eignung zur Minderung von Klimawandelfolgen zu testen.
Sonnige Zeiten für die Energiewende: Keine andere Stadt in Nordrhein-Westfalens hat so viele Dächer mit Solarzellen wie Dortmund. Knapp 4000 Photovoltaikanlagen sind auf Dortmunder Dachflächen installiert – im Vergleich kommen nur zwei andere Städte in NRW auf knapp über 3000 Anlagen: Bielefeld und Paderborn