Größte Stadt im Ruhrgebiet, drittgrößte Stadt in NRW, auf Platz 9 im bundesweiten Vergleich – mit genau 603.609 Bürger*innen. Entsprechend der wirtschaftlichen Entwicklung steigen auch die Zahlen der Zuzüge: 31.110 Menschen sind mittlerweile Neu-Dortmunder geworden, mehr als es Bürger*innen wegzieht. Fast 60 Prozent der Dortmunder sind zwischen 18 und 60 Jahre. Der demographische Wandel ist allerdings auch hier leicht spürbar. Es gab etwas weniger Geburten als letztes Jahr, der Anteil der über 60-Jährigen liegt ungefähr ein Drittel über dem der unter 18-Jährigen.
Alle zwei Wochen begrüßen die knapp 25.000 Fans auf der Südtribüne ihren BVB – und bilden eine im wahrsten Sinne des Wortes gelbe Wand. Auf 6.900 Quadratmetern sind hier Freude und Wut, Enttäuschung und Jubel so intensiv und nahe beieinander wie sonst nirgendwo im Fußball.
Das Dortmunder U, Zentrum für Kunst, Bildung und Kreativität, ist „Europäische Kulturmarke des Jahres 2016“. Das Haus stehe „für eine innovative Form der Markenkommunikation“, befand die 34-köpfige Jury aus Kultur, Politik, Wirtschaft und Medien.
Im Dortmunder U treffen Erinnerung und Zukunft aufeinander: Das U steht für Union, Unikat, Unternehmen, Umbauarchitektur und Urbanität. Hier wird der Strukturwandel im Ruhrgebiet sichtbar, hier ist internationale Strahlkraft zu spüren. Im U kooperieren unter anderem das Museum Ostwall, der Hartware MedienKunstVerein, das Kulturbüro der Stadt Dortmund, die Fachhochschule Dortmund, die Technische Universität Dortmund und das european centre for creative economy (ecce). Mit dem Kino im U, Bar, Restaurants und Diskothek trägt das U noch einem weiteren Bereich Rechnung: U wie Unterhaltung.
Vier Wochen braucht es, bis der seit 1996 erstrahlende Baum aus den eigens dafür im Sauerland angebauten Fichten steht. Neben den 48.000 Lichtern leuchten 20 roten Riesenkerzen à 2,50 Meter und ein vier Meter hoher und 200 Kilogramm schwerer Engel auf der Spitze. Das Eigengewicht mit 40.000 Kilogramm wird von einem Fundament von 120 Tonnen gehalten. Ein Weihnachtsbaum der Superlative: Dies bescherte ihm gleich zu Anfang den Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde. Was damals als verrückte Idee entstand, ist für die zwei Millionen Besucher des Weihnachtsmarktes heute nicht mehr wegzudenken.
Die Zeche Zollern gilt als eines der schönsten Zeugnisse der industriellen Vergangenheit. Sie ist Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur und des Ruhrgebiets. Einst zum Abriss verurteilt, erstrahlt die 1902/3 erbaute Maschinenhalle der Zeche heute im neuen Glanz. In der Dauerausstellung mit historischem Maschinenbestand wird die Geschichte des Bergwerks erzählt. Daneben gibt es eine Vielzahl an Sonderausstellungen, Veranstaltungen und Themenführungen.
Kaum zu glauben, aber hier stand früher mal ein Stahlwerk!
Der PHOENIX-See in Dortmund-Hörde ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Deutschlands. Auf der Fläche eines ehemaligen Stahlwerkes der ThyssenKrupp AG (vormals Hoesch) entstand nach rund 160 Jahren Stahlwerksgeschichte auf insgesamt über 100 Hektar Entwicklungsfläche ein neues Naherholungsgebiet, umrahmt von moderner Bebauung.
Fünf Jahre wurde geplant, bis nach gerade einmal weiteren fünf Jahren der See im Oktober 2010 geflutet wurde. Heute lockt der See mit 3,2 km langen Fußgänger- und Fahrradwegen - egal ob zum Spazierengehen, Joggen, Radfahren oder Skaten. Rund um den See ist zudem ein lebhaftes und beliebtes Wohnquartier entstanden. Kein Wunder, dass das PHOENIX-Projekt - gemeinsam mit dem benachbarten Entwicklungsprojekt PHOENIX West - den Deutschen Städtebaupreis 2018 erhalten hat.
Der PHOENIX-See ist 1,2 Kilometer lang und 320 Meter breit, bis zu vier Meter tief und fasst rund 700.000 Kubikmeter Wasser. Er wird vor allem durch Grundwasser gespeist und ist gleichzeitig Wasserrückhaltebecken für die Emscher und kann bei andauerndem Starkregen knapp 40 Prozent seines normalen Stauinhaltes zusätzlich aufnehmen.
Etwa zwei Drittel der Dortmunder Stadtfläche sind grün - das bedeutet viele Möglichkeiten zur erholsamen Freizeitgestaltung! Zu den beliebtesten Ausflugszielen neben den unterschiedlich angelegten Grünoasen wie dem Westfalenpark, dem Botanischen Garten Rombergpark, dem Revierpark Wischlingen oder dem Fredenbaumpark gehören auch zahlreiche Burgen, Schlösser und Herrensitze in herrlicher Umgebung.
Darunter die Hohensyburg, das Schloss Westhusen oder das Haus Dellwig. Eines der schönsten Wasserschlösser Westfalens, Schloss Bodelschwingh, steht sogar noch im ursprünglichen Familienbesitz. Während an manchen Stellen nur noch Ruinen von ihrer spannenden Geschichte erzählen, sind die meisten Gebäude gut erhalten.
Benannt wurde das Gotteshaus nach dem Dortmunder Stadtpatron, dem heiligen Reinoldus. Die Baugeschichte lässt sich bis ins späte Mittelalter rekonstruieren: Seit Entstehung der Ursprungskirche, die Dortmunder Chronisten ins 9. Jahrhundert datieren, hat sich die Kirche allerdings immer wieder verändert. Bei Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg wurde die Reinoldikirche schwer beschädigt und später wieder aufgebaut. Heute ist sie eine dreischiffige, dreijochige romanische Basilika mit romanischem Querhaus und nicht nur wegen verschiedener Kunstobjekte im Innenraum sehenswert.
Neben den Gottesdiensten kann die Kirche auch zu geschichtliche Führungen besucht und der Turm bestiegen werden.